Dieses Jahr war es wieder so weit: Nach zwei Jahren Zwangspause ging es mit viel Vorfreude wieder auf die Nordseeinsel Amrum. Nach einer langen Anreise mit Zugwechseln und Verspätungen kamen wir endlich wieder auf Amrum an. Wir wurden von Sonnenschein empfangen und in der Jugendherberge nach zwei Jahren Pause wieder herzlich begrüßt. Für viele der 16 TeilnehmerInnen war es das erste Amrum-Trainingslager.
Es folgten in den nächsten Tagen viele Trainingseinheiten bei optimalen Trainingstemperaturen. Und nur an einem Tag regnete es, so dass wir unser Training vom Sandstrand in eine Halle verlegen mussten.
Am Mittwoch unternahmen wir an unserem „Erholungstag“ eine Wattwanderung von Amrum auf die Nachbarinsel Föhr. Schon beim letzten Amrum 2019 hatten wir einen Versuch unternommen, mussten allerdings witterungsbedingt abbrechen. Dieses Mal klappte es bei bestem Sonnenschein. Dieser war auch angenehm, da wir einen sehr tiefen Priel durchwaten mussten.
Außerdem wurde auf Amrum eine Gürtelprüfung abgehalten. Dies ist immer eine besondere Prüfung und hat teilweise aufgrund des ungewohnten Untergrunds auch gewisse Tücken. Gratulieren dürfen wir zu einer erfolgreichen Prüfung: Korbinian Schmalzl und Etsuko Kasahara (jeweils auf Gelb-Gurt), Luisa Hagen (auf Orange-Gurt), Thies Schülken (auf Grün-Gurt) sowie Rebekka Buth, Daniel Buth und Johanna Buth (jeweils auf Rot-Gurt).
Neben dem ganzen Hapkido-Training und vielen Gruppenspielen konnten wir auch noch den Schatz eines alten Onerbäänken (Kobolde auf den Nordseeinseln) heben. Alles startete mit einer Inselwanderung bei Sonnenuntergang bei der Gedichte und Geschichten zur Nordsee vorgetragen wurden. Durch Hinweise von Ortskundigen und die Informationen in einer Geschichte konnten wir schließlich auf den geheimen Platz des Onerbäänken-Schatzes schließen. Die lautlose Durchquerung eines stockdunklen, gruseligen Walds erforderte den ganzen Mut der Gruppe!
Nach den sieben Tagen auf Amrum, die viel zu schnell vorübergingen, mussten wir schweren Herzens schon wieder unsere Insel verlassen und die Heimreise antreten. Aber wir freuen uns schon auf die nächste Trainingsfreizeit.
AMRUM, wir kommen wieder!
Text: Tobias Pollok; Bilder: Christoph Jung, Tobias Hermann
Dieser Text erschien auch im Vereinsmagazin „der Sportspiegel“ des TSV Oberhaching-Deisenhofen e.V.